Specht

46° 31'54.88'' N 9° 51'18.15'' E
Specht Der Grünspecht hat den Übernamen «Regenvogel », weil er bei der Ankunft einer Regenfront laut «lacht».
Der Schwarzspecht ist der Bauunternehmer unter den Spechten. Sein Rohmaterial sind abgestorbene Bäume, in deren Holz er seine Wohnhöhlen hämmert. Wenn er während seiner Arbeit Hunger bekommt, muss er nicht weit suchen. Im Totholz lebt eine Vielzahl von Insektenlarven. Die pickt er wie Rosinen aus einem Kuchen. Essen und arbeiten gehen hier Hand in Hand! Seine komfortablen Wohnungen sind auch bei anderen Tierarten sehr begehrt. So ziehen nicht selten Fledermäuse, Wespen, Bienen oder sogar andere Spechtarten ein.
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Besonderheiten der 5 Spechtarten

Buntspecht: bevorzugt Fichte, kommt daher im Oberengadin seltener vor als im Unterengadin.
Grünspecht: Wird "Regenvogel" genannt, weil er sein "Lachen" oft bei Ankunft einer Warmfront zeigt.
Dreizehnspecht: hat seine Hinterzehe vollständig reduziert, kann so besser Klettern.
Wendehals: hat eigentlich einen falschen Namen, denn er streckt seinen Hals während der Balz, wendet ihn aber nicht.
Schwarzspecht: baut grosse Baumhöhlen, die auch von andern Spechtarten, Fledermäusen, Siebenschläfern, sozialen Bienen und Wespen genutzt werden.

Höhlenbäume - Brutplatz und Wohnort der Spechte

Spechte brüten ohne Ausnahme in Baumhöhlen. Diese legen sie meist selber an und bevorzugen dabei weiches, angefaultes Holz. Oft beginnen sie mit einer Höhle in gesundem Holz, das später anfault und sich so für den Ausbau besser eignet. Meist ist das Männchen der Baumeister. Eine Bruthöhle wird in 2 bis 4 Wochen fertig gebaut. Daneben werden auch Schlafhöhlen gebaut oder übernommen, welche weniger komfortabel eingerichtet werden.

Trommler und Rufer - Perkussionisten des Waldes

Das Trommeln ist ein stakkatoartiges Hämmern mit dem Schnabel auf möglichst resonanzgebendes Holz, dürre Stämme werden daher bevorzugt. Eine abfedernde Aufhängung im Gehirnschädel verhindert Gehirnerschütterungen.
Das Trommeln dient der Reviermarkierung und der Partnerwahl.

Nur einer zieht in den Süden.

Ausser dem Wendehals bleiben unsere Spechte im Winter hier. Sie ernähren sich in der kalten Jahreszeit teilweise von Mücken und Fliegen, die sie im Geäst ablesen, aber auch von fettreichen Samen der Nadelbäume.

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